Schweinegrippe
Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe): Was bedeutet die Ausrufung der Pandemiephase 6 durch die WHO für Deutschland? , zum Ordnungsbegriff: Schweinegrippe -
Die Lage in Deutschland
Wie kann ich mich schützen?
Ergriffene Maßnahmen
Bürger-Hotline des Ministeriums
Die Lage in Deutschland
Angesichts der aktuellen Entwicklung bei Influenza A/H1N1 (auch Neue Grippe oder Schweinegrippe genannt) hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. Juni die höchste Pandemiestufe (Phase 6) ausgerufen. Dazu erklärte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt:
Wir haben seit einiger Zeit damit gerechnet, dass die WHO die Phase 6, also den Pandemiefall, ausrufen würde. Global gesehen sind dafür die Bedingungen erfüllt. Definitionsgemäß müssen in mindestens zwei unterschiedlichen WHO-Regionen fortgesetzte Übertragungen des Virus von Mensch zu Mensch vorkommen. Nach der Bewertung der WHO ist diese Definition erfüllt. Die deutschen Behörden müssen aber keine neuen Maßnahmen ergreifen. Faktisch ändert sich in Deutschland mit der Ausrufung der Phase 6 bei der gegenwärtigen Lage also nichts...Es muss mit weiteren Fällen gerechnet werden. Die Krankheitsverläufe in Deutschland sind bisher milde. Alle Maßnahmen, die bereits in den vorhergehenden Phasen ergriffen wurden, werden konsequent weitergeführt. Wir sind in Deutschland auf diese Situation gut vorbereitet. Grundlage ist der Nationale Pandemieplan, der in den letzten Jahren in allen Details gemeinsam von Bund und Ländern ausgearbeitet wurde. Sollte sich die Entwicklung ändern, werden wir die notwendigen Maßnahmen umgehend ergreifen.
Die Symptome der neuen Grippe sind ähnlich wie bei saisonaler Influenza, vor allem Fieber, Atemwegsbeschwerden und Gliederschmerzen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte das Virus am 25.4.2009 als gesundheitliches Risiko von internationaler Bedeutung eingestuft, eine vergleichbare Einstufung gab es beim Auftreten von SARS 2003. Das Robert Koch-Institut hat den gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Nationalen Pandemieplan Anfang 2005 und eine aktualisierte Fassung 2007 veröffentlicht. Der Pandemieplan enthält Maßnahmen, Aufgaben und Handlungsempfehlungen und erläutert die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Pandemieplanung
Für Deutschland veröffentlicht das Robert Koch-Institut täglich aktuelle Situationseinschätzungen auf den Internetseiten (www.rki.de/influenza).
Wie kann ich mich schützen?
Persönliche Hygienemaßnahmen können dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu senken. Daher haben das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Aktion Wir gegen Viren gestartet. Die Aktion „Wir gegen Viren“ stellt die Verhaltensweisen vor, mit denen man sich und andere besser vor Ansteckung schützen kann. Erster Schwerpunkt der Aktion ist das Händewaschen als zentrale Hygiene-Maßnahme im Alltag. Diese und weitere persönliche Schutzmaßnahmen erläutert die im Rahmen der Aktion erstellte Broschüre „Selbstverteidigung gegen Viren - Neun Techniken, sich und andere zu schützen“ sowie die neue Internetseite www.wir-gegen-viren.de
Ergriffene Maßnahmen
Für die Einschleppung von Fällen haben die Gesundheitsbehörden des Bundes und der Länder Maßnahmen ergriffen. Zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und den Ländern hat das RKI die bestehenden Empfehlungen zum Vorgehen in solchen Situationen an die aktuelle Situation angepasst und den Gesundheitsämtern, Krankenhäusern und Ärzten zur Verfügung gestellt. Die Maßnahme-Empfehlungen sind auch auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts abrufbar. Darunter sind auch Empfehlungen für Ärzte und Gesundheitsbehörden vor Ort zum Vorgehen bei einem Influenza A/H1N1-Verdachtsfall, zur Probenentnahme und Hinweise für Flugpassagiere, in deren Flugzeug sich Personen mit Atemwegserkrankungen aufhielten (in Englisch, Deutsch, Spanisch). Bezüglich des Schutzes des Medizinpersonals greifen die bestehenden Empfehlungen, wie sie bei Influenza üblich sind.
Mehr Antworten auf Ihre Fragen, finden Sie hier. Oder bei der Bürger-Hotline des BMG:
Bürger-Hotline des Ministeriums
Das Bundesministerium für Gesundheit bietet eine kostenlose Nummer an, unter der sich Bürgerinnen und Bürger zur „Influenza A/H1N1 informieren können. Das Bundesgesundheitsministerium reagiert damit auf den hohen Informationsbedarf in der Bevölkerung.
Die Nummer der Bürger-Hotline ist zur Zeit unter
0800 44 00 55 0
montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr zu erreichen.
Antworten des BMG und des RKI auf Fragen zur Neuen Grippe , zum Ordnungsbegriff: Schweinegrippe
Was ist eine Pandemie?
Was bedeutet Phase 6?
Gab es in der Vergangenheit schon Pandemien?
Wie kann ein Pandemievirus entstehen?
Wer ist besonders gefährdet bei einer Pandemie?
Wie gefährlich ist die Neue Grippe?
Wie viele Menschen werden bei einer Pandemie erkranken oder sterben?
Wieso beginnt eine Influenza-Pandemie nicht im Winter?
Wie ist Deutschland auf eine Pandemie vorbereitet?
Woher kommt das Pandemievirus?
Wie groß ist die Gefahr einer Ausbreitung der Neuen Grippe A/H1N1 in Deutschland?
Wie ist die aktuelle Situation?
Wie erkennt man die Neue Influenza?
Wie steckt man sich an?
Wie lange dauert es, bis Symptome auftreten?
Wie kann die Neue Grippe A/H1N1 diagnostiziert werden?
Was sollte man tun, wenn man befürchtet, an der Neuen Grippe erkrankt zu sein?
Ab wann spricht man von einem Verdachtsfall? Was ist ein bestätigter Fall?
Gibt es einen Impfstoff?
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes?
Wer würde als erster geimpft?
Welche Medikamente stehen zur Verfügung?
Kann man sich schützen, etwa durch eine Hygienemaske?
Was sollte der Einzelne tun?
Muss man im Pandemiefall mit Quarantänemaßnahmen rechnen?
Kann man in die von der Neuen Grippe besonders betroffenen Gebiete reisen?
Wo kann man sich weiter informieren?
Was ist eine Pandemie?
Eine Pandemie bezeichnet eine weltweite Epidemie. Eine Influenzapandemie wird durch ein neuartiges Influenzavirus verursacht, das in der Lage ist, schwere Erkrankungen hervorzurufen und sich effektiv von Mensch zu Mensch zu verbreiten. Da dieser neue Erreger zuvor nicht oder sehr lange nicht in der menschlichen Bevölkerung zirkuliert ist, ist das Immunsystem nicht vorbereitet und daher auch nicht geschützt. Die Influenza-Pandemien des vergangenen Jahrhunderts gingen mit einer Erkrankungs- und Sterberate einher, die übliche, auch schwere, Influenzawellen übertrafen. Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass auch ein pandemisches Virus, das bei gesunden Menschen nur moderate Symptome verursacht, durch die hohe Zahl von Erkrankten in einem begrenzten Zeitraum die Gesundheitssysteme eines Staates überlasten könnte, insbesondere in Entwicklungsländern („Assessing the severity of an influenza pandemic“ vom 11.5.2009).
Stand 10.6.2009
Was bedeutet Phase 6?
Die Weltgesundheitsorganisation unterscheidet fünf Warnphasen, Phase 6 stellt die Pandemie dar. Am 11.06.2009 hat die WHO Phase 6 ausgerufen. Zuvor hatte seit 29. April 2009 Phase 5 gegolten. Phase 5 wird charakterisiert durch eine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus in mindestens zwei Staaten einer WHO-Region, bei der Neuen Grippe („Schweinegrippe“) war das die WHO-Region Amerika. Phase 6 ist definiert durch das zusätzliche Auftreten von fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragungen („community level outbreaks) in zumindest einem weiteren Land in einer weiteren WHO-Region, in diesem Fall Australien in der WHO-Region Westlicher Pazifik. Insgesamt gibt es sechs WHO-Regionen (Afrika, Amerika, Südostasien, Europa, Östliches Mittelmeer, Westlicher Pazifik). Eine Beschreibung der Phasen gibt die Weltgesundheitsorganisation auf ihren Internetseiten unter http://www.who.int/csr/disease/avian_influenza/phase/en/index.html
Stand 10.06.2009
Gab es in der Vergangenheit schon Pandemien?
Im 20. Jahrhundert gab es drei Influenzapandemien: 1918, 1957 und 1968. Die schwerste davon war die so genannte Spanische Grippe 1918/19, die weltweit zwischen 20 und 50 Millionen Todesopfer forderte. Warum damals die Todesrate so hoch war, ist nicht ganz klar. Vermutlich spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Das Virus war möglicherweise besonders aggressiv, viele Menschen waren infolge des Weltkriegs geschwächt und schlecht ernährt, es gab keine Antibiotika gegen bakterielle Folgeinfektionen und nicht die heutige Intensivmedizin. 1957/58 und 1968/69 folgten zwei weitere, schwächere Pandemien mit schätzungsweise jeweils einer Million Todesopfern weltweit. Auch vor dem 20. Jahrhundert gab es immer wieder Influenzapandemien.
Stand: 20.05.2009
Wie kann ein Pandemievirus entstehen?
Für die Entstehung von Pandemieviren gibt es zwei Mechanismen: Ein nicht in der menschlichen Bevölkerung vorkommendes Virus, zum Beispiel ein Vogel-Influenzavirus, verändert sich durch genetische Veränderungen in der Art, dass es Menschen nicht nur krank machen kann, sondern auch effektiv von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Dieser Mechanismus liegt wahrscheinlich der Entstehung des Pandemievirus 1918 zugrunde. Der zweite Mechanismus geht viel schneller: Influenzaviren verschiedener Subtypen infizieren gleichzeitig eine Zelle. Die daraus hervorgehenden Viren können Bestandteile beider Ursprungsviren enthalten. Dieser Mechanismus wird als Reassortment bezeichnet. So geht man heute davon aus, dass das H3N2-Virus der Pandemie 1968 aus einem menschlichen H2N2-Virus und einem von einem Vogel stammenden H3-Virus mit unbekanntem N-Subtyp hervorgegangen ist. Das pandemische Virus aus dem Jahr 2009 ist wahrscheinlich durch solche Reassortments entstanden, es enthält genetische Abschnitte von Influenzviren, die bei Vögeln, Schweinen und Menschen vorkommen.
Stand: 20.05.2009
Wer ist besonders gefährdet bei einer Pandemie?
Bei den jährlichen Grippewellen sind ältere Menschen und solche mit Grunderkrankungen am meisten gefährdet, weil es bei ihnen häufiger zu Komplikationen (vor allem zu bakteriellen Lungenentzündungen) und, vor allem bei älteren Menschen, zu Todesfällen kommt. Wenn es sich bei einem neuen (pandemischen) Erreger um ein Virus handelt, das in dieser oder einer ähnlichen Variante bereits in der Bevölkerung zirkulierte, hätten ältere Menschen möglicherweise einen gewissen Schutz. Dieser Schutz dürfte zwar nicht mehr sehr umfassend sein, aber größer als bei jüngeren Menschen, deren Immunsystem noch nie Kontakt mit dem Erreger hatte. Die Weltgesundheitsorganisation hält es bei dem neuen pandemischen Virus H1N1 allerdings für möglich, dass ältere Menschen einen gewissen (vermutlich eher geringen) Schutz haben, weil ihr Immunsystem schon häufiger Kontakt mit den H1N1-Viren der saisonalen Influenza hatte (die sich aber deutlich von der neuen H1N1-Variante unterscheiden).
Stand: 10.06.2009
Wie gefährlich ist die Neue Grippe?
Das weiß man noch nicht. Meist verläuft die Krankheit relativ moderat, aber es gab in den besonders betroffenen Ländern auch schon schwere Verläufe und Todesfälle. Die Sterblichkeit bei der Neuen Grippe ist in etwa vergleichbar mit der jährlichen Grippewelle (siehe auch die Frage „Wie viele Menschen werden bei einer Pandemie erkranken oder sterben?“). Bei der jährlichen Grippewelle kennt man aber die zirkulierenden Viren gut, die Viren verändern sich stetig in geringem Maße, der Impfstoff wird jährlich angepasst, und es gibt es in der Bevölkerung einen gewissen Immunschutz. Bei der Neuen Grippe handelt es sich dagegen um ein neues Influenzavirus, gegen das keine oder kaum ein Immunschutz in der Bevölkerung existiert, dessen weitere Entwicklung unbekannt ist und an dem anders als bei der jährlichen Grippe bisher vorwiegend jüngere Menschen erkranken.
Wie viele Menschen werden bei einer Pandemie erkranken oder sterben?
Wie schwer die Pandemie mit dem neuen H1N1-Virus verlaufen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Auch eine allgemeine Abschätzung der Auswirkungen einer Pandemie ist nur unter Vorbehalt möglich, weil man die Entwicklung der Eigenschaften eines Erregers und seiner Verbreitung in der Bevölkerung nicht vorhersagen kann. Hinzu kommt, dass unterschiedliche Länder auch unterschiedlich schwer betroffen sein können, etwa wenn es kein funktionierendes Gesundheitssystem oder keine ausreichende Ernährungssituation gibt.
Bei der neuen Influenza sind in den USA, der weltweit am stärksten betroffene Staat, rund 0,2 Prozent der Erkrankten gestorben, die Betroffenen hatten häufig Grunderkrankungen. Ein ähnlicher Anteil ist auch bei der saisonalen Grippe möglich, etwa bei der schwersten Welle des vergangenen Jahrzehnts 2004/2005. Damals gab es geschätzte 12.000 Todesfälle bei rund 4,7 Millionen Erkrankungen („Influenzaassoziierte Exzess-Konsultationen“).
Stand: 10.6.2009
Wieso beginnt eine Influenza-Pandemie nicht im Winter?
Die jährlichen Influenzawellen haben in Deutschland in den vergangenen Jahren meist im Januar/Februar begonnen. Bei früheren Pandemien zeigte sich aber, dass Erkrankungswellen einer Pandemie auch außerhalb der typischen Influenzasaison auftreten können. So lag zum Beispiel die erste Welle der Pandemie 1918 in den USA im Frühjahr, während sich die zweite Welle nach einer Ruhezeit im Sommer ab September aufbaute. Die ersten Fälle des neuen H1N1-Virus wurden im April 2009 registriert.
Stand: 20.05.2009
Wie ist Deutschland auf eine Pandemie vorbereitet?
Deutschland hat sich seit Jahren auf eine Influenzapandemie vorbereitet. Das Robert Koch-Institut hat den gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Nationalen Influenzapandemieplan Anfang 2005 und eine aktualisierte Fassung 2007 veröffentlicht. Der Nationale Pandemieplan enthält einen Überblick über Maßnahmen (Teil 1), Aufgaben und Handlungsempfehlungen (Teil 2) und erläutert die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Pandemieplanung (Teil 3). Der Pandemieplan wird regelmäßig aktualisiert. Außerdem trugen Übungen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, dazu bei, die Abläufe für den Notfall einzuüben und Schwachstellen zu identifizieren.
Der Nationale Pandemieplan gibt einen Rahmen vor, der die Grundlage für die Pandemiepläne der Länder und die Ausführungspläne der Kommunen bildet. Mit der Erarbeitung der Influenzapandemiepläne der Länder erfolgt eine Konkretisierung der im Nationalen Influenzapandemieplan vorgesehenen Maßnahmen für das jeweilige Land. Diese stellen die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes dar und unterstützen die Planungen auf kommunaler Ebene. Darüber hinaus enthalten die Landespandemiepläne Informationen, Hinweise und Empfehlungen für die verantwortlichen Einrichtungen und Ebenen. Damit wird auch das Anliegen der Gesundheitsministerkonferenz unterstützt, die in einem Beschluss vom Dezember 2005 alle verantwortlichen Institutionen und Ebenen, insbesondere die Ärzteschaft, die Krankenhäuser, Rettungs- und Hilfsdienste aufgefordert hatte, Vorbereitungen in ihrem Bereich zu treffen.
Für vordringlich halten Bund und Länder insbesondere die möglichst schnelle Verfügbarkeit eines Impfstoffs. Die Bundesregierung hat frühzeitig die Entwicklung von Prototyp-Impfstoffen gefördert. In Deutschland haben sich Impfstoffhersteller verpflichtet, eine frühestmögliche Bereitstellung eines Impfstoffs zu gewährleisten. Ausführliche Informationen zu pandemischen Impfstoffen sind auf der Internetseite des Paul-Ehrlich-Instituts zu finden.
Erkrankte Menschen können mit antiviralen Arzneimitteln (Neuraminidasehemmer) behandelt werden. Im Pandemieplan ist eine Bevorratungsmenge für 20% der Bevölkerung empfohlen. Dann kann bei einer mittelschweren Pandemie davon ausgegangen werden, dass Erkrankte im Pandemiefall eine Therapie mit antiviralen Arzneimitteln erhalten können. Die Bundesländer haben antivirale Medikamente bevorratet, im Durchschnitt für 20% der Bevölkerung. Im Bedarfsfall können aus einer Bundesreserve für insgesamt ca. 30% der Bevölkerung antivirale Medikamente zur Verfügung gestellt werden.
Außerdem wurde die Surveillance, die Überwachung und Analyse des Krankheitsgeschehens, ausgebaut. Rasche und verlässliche Informationen zum Krankheitsgeschehen, zum Beispiel zur Altersverteilung der Betroffenen, sind wichtige Voraussetzung für zielgenaue Maßnahmen. Die Diagnostik des neuen Virus wurde etabliert, und es wurden serologische Testverfahren entwickelt, um eine Infektion mit dem neuen Influenza A/H1N1-Virus auch nach Abklingen der Symptome oder bei symptomfreiem Verlauf nachzuweisen (siehe Pressemitteilung vom 2.6.2009).
Die Gesundheitsbehörden des Bundes und der Länder haben Maßnahmen ergriffen, damit Betroffene schnell behandelt, weitere Ansteckungen möglichst vermieden und die Verbreitung der Welle verlangsamt werden. Zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und den Ländern hat das RKI die bestehenden Empfehlungen zum Vorgehen in solchen Situationen an die aktuelle Situation angepasst und den Gesundheitsämtern, Krankenhäusern und Ärzten zur Verfügung gestellt. Die Maßnahme-Empfehlungen, die regelmäßig überprüft werden, sind auch auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts abrufbar.
Außerdem sind die im Pandemieplan vorgesehenen Krisenreaktionsstrukturen aktiv oder in Vorbereitung. Zum Beispiel hat das Robert Koch-Institut die Influenzakommission einberufen, eine bundesweite Expertengruppe, die Institut berät. Bei der Influenzakommission handelt es sich um ein etabliertes Expertennetzwerk, das großenteils schon an der Erstellung des Nationalen Pandemieplans mitgewirkt hat.
Persönliche Hygienemaßnahmen können dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu senken. Daher haben das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Aktion Wir gegen Viren gestartet. Die Aktion „Wir gegen Viren“ stellt die Verhaltensweisen vor, mit denen man sich und andere besser vor Ansteckung schützen kann. Erster Schwerpunkt der Aktion ist das Händewaschen als zentrale Hygiene-Maßnahme im Alltag. Diese und weitere persönliche Schutzmaßnahmen erläutert die im Rahmen der Aktion erstellte Broschüre „Selbstverteidigung gegen Viren - Neun Techniken, sich und andere zu schützen“ sowie die neue Internetseite www.wir-gegen-viren.de
Kommunikation ist bei einem solchen Infektionsgeschehen wichtig. Daher werden die Informationen auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts häufig aktualisiert, zum Beispiel die aktuellen Fallzahlen und die Einschätzung der Situation. Es gibt auch eine Reihe von Informationsangeboten auf Orts- und Landesebene, viele öffentliche Stellen bieten Hotlines an (eine Hotline-Übersicht ist auf den RKI-Internetseiten abrufbar).
Stand: 11.6.2009
Woher kommt das Pandemievirus?
Die genaue Quelle des neuen H1N1-Virus ist nicht bekannt. Bekannt ist, dass in den USA seit einigen Jahren unter Schweinen ähnliche H1N1-Viren zirkulierten. Diese Vorläufer-Viren enthielten Gene von Influenzaviren aus Schwein, Vogel und Mensch. Sie haben aber damals nur in einzelnen Fällen Menschen infiziert und es gab nur in Ausnahmefällen eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Das im April 2009 erstmals nachgewiesene neue H1N1-Virus enthielt zusätzlich noch ein Gen von Influenzaviren, das man aus Schweinen in Europa und Asien kennt und das ursprünglich auch aus einem Vogel-Influenzavirus stammt. Schweine gelten als klassische Mischgefäße, weil sie sich mit Vogel-, Mensch- und Schweine-Influenzaviren anstecken können. Bei einer Mischinfektion können sich Gene unterschiedlicher Influenzaviren mischen (so genanntes Reassortment). Mit H und N werden die beiden Eiweiße der Virushülle Hämagglutinin und Neuraminidase abgekürzt. Es gibt 16 H und 9 N-Subtypen in verschiedenen Kombinationen. Sämtliche Subtypen kommen bei Wasservögeln vor, die das Reservoir für Influenzaviren darstellen. In der menschlichen Bevölkerung tritt die Influenza saisonal auf und wurde in den letzten Jahrzehnten von Influenza A-Viren der Subtypen H1N1 und H3N2 sowie von Typ B-Viren hervorgerufen.
Stand: 19.05.2009
Wie groß ist die Gefahr einer Ausbreitung der Neuen Grippe A/H1N1 in Deutschland?
Nach Ausrufen der pandemischen Phase 6 werden die bisher bereits etablierten Maßnahmen fortgeführt und an die neue Situation angepasst (siehe auch die Frage Wie ist Deutschland auf eine Pandemie vorbereitet?). Durch die präventiven Maßnahmen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, die das Robert Koch-Institut gemeinsam mit den Ländern erarbeitet hat, konnte bislang eine Ausbreitung eingeschleppter Fälle meist verhindert werden. Wichtige Maßnahmen sind insbesondere die rechtzeitige Erkennung von Fällen mit nachfolgender Therapie und Isolation sowie die Absonderung und gegebenenfalls Frühtherapie von Kontaktpersonen.
Bei einer deutlich steigenden Zahl von Erkrankungsfällen würde eine weitere Ausbreitung vermutlich nicht zu vermeiden sein. Die beschriebenen Maßnahmen und weitere Maßnahmen, etwa Schulschließungen oder das Verbot von Massenveranstaltungen, könnten die Ausbreitung verlangsamen.
Stand 10.6.2009
Wie ist die aktuelle Situation?
Für Deutschland veröffentlicht das Robert Koch-Institut aktuelle Situationseinschätzungen auf den Internetseiten (www.rki.de/influenza). Über die weltweite Situation berichtet die Weltgesundheitsorganisation (http://www.who.int/csr/disease/swineflu/en/index.html) und über die europäische Situation das Europäische Zentrum für Infektionsschutz und Prävention (ECDC, http://ecdc.europa.eu/) in regelmäßigen Updates.
Stand: 19.05.2009
Wie erkennt man die Neue Influenza?
Die Symptome der Neuen Grippe A/H1N1 ähneln den Symptomen der jährlichen Grippe im Winter (saisonale humane Influenza): Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Einige Menschen, die mit dem Erreger der Neuen Grippe A/H1N1 infiziert waren, berichteten auch über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Stand: 15.05.2009
Wie steckt man sich an?
Es ist davon auszugehen, dass das neue Influenzavirus H1N1 so übertragen wird wie eine übliche Influenza: überwiegend durch Tröpfchen, die zum Beispiel beim Sprechen, insbesondere aber beim Husten oder Niesen entstehen und über eine geringe Distanz auf die Schleimhäute von Kontaktpersonen gelangen können. Einzelne Publikationen legen aber auch die Möglichkeit einer Übertragung durch so genannte Tröpfchenkerne nahe, die kleiner sind (kleiner als fünf Mikrometer) und länger in der Luft schweben können (aerogene Übertragung). Vermutlich kann die Übertragung auch über Oberflächen erfolgen, die mit virushaltigen Sekreten verunreinigt sind, wenn sie angefasst werden. Dabei gelangen die die Viren über die Hand in Mund, Nase oder Augen. Der Anteil der Übertragungen durch diese Wege ist aber nicht bekannt.
Stand: 20.05.2009
Wie lange dauert es, bis Symptome auftreten?
Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) ist von der Art des Influenza-Virus abhängig. Bei den Erregern der saisonalen Influenza beträgt diese ein bis vier Tage, bei den Erregern der aviären Influenza (Vogelgrippe) hingegen zwei bis fünf Tage. Die genaue Inkubationszeit des neuen Influenza-Virus ist noch unbekannt, dürfte sich aber in den oben genannten Zeiträumen bewegen. Die Ansteckungsfähigkeit beginnt bei der saisonalen Influenza bereits kurz (weniger als 24 Stunden) vor Auftreten der klinischen Symptomatik und besteht danach gewöhnlich für drei bis fünf Tage. Bei der neuen Influenza ist dazu noch nichts bekannt, eine Ansteckungsfähigkeit vor Symptombeginn lässt sich nicht ausschließen.
04.06.2009
Wie kann die Neue Grippe A/H1N1 diagnostiziert werden?
Das neue Virus (Influenza A/H1N1) kann mit üblichen Diagnose-Verfahren nicht nachgewiesen werden. Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am Robert Koch-Institut und einige weitere Laboratorien in Deutschland können dieses Virus aber mit einer angepassten Methode sicher nachweisen. Zur Diagnose sollte ein Rachen- oder Nasenabstrich möglichst rasch nach Beginn der Erkrankung von einem Arzt entnommen und an ein Labor eingesandt werden.
10.06.2009
Was sollte man tun, wenn man befürchtet, an der Neuen Grippe erkrankt zu sein?
Bei einem Verdacht auf Neue Grippe sollte ein Arzt angesprochen werden, insbesondere wenn man sich in betroffenen Gebieten aufgehalten oder Kontakt mit möglicherweise infizierten Personen gehabt hat. Der Arzt sollte telefonisch auf den Verdacht hingewiesen werden, unter anderem um zu verhindern, dass man beim Warten im Wartezimmer andere Personen ansteckt. Auf dem Weg zum Arzt sollte enger Kontakt zu anderen Menschen vermieden werden. Beim Husten oder Niesen sollten Mund beziehungsweise Nase bedeckt sein, empfohlen wird in den Ärmel zu husten oder zu niesen. Es sollten Einmaltaschentücher verwendet werden.
Stand 20.5.2009
Ab wann spricht man von einem Verdachtsfall? Was ist ein bestätigter Fall?
Diese Frage ist vor allem für die Gesundheitsämter wichtig. Für sie gibt es die so genannten Falldefinitionen, die auch im Internet auf den Influenzaseiten des Robert Koch-Instituts abrufbar sind.
Stand 20.5.2009
Gibt es einen Impfstoff?
Gegen das neue H1N1-Virus gibt es noch keinen passenden Impfstoff. Derzeit wird an den sogenannten Saatviren gearbeitet, mit denen dann ein Impfstoff hergestellt werden könnte. Es wurden Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, einen solchen Impfstoff dann rasch zur Verfügung zu stellen. Die Frage, ob der saisonale Impfstoff wenigstens teilweise gegen das neue Virus schützt, wird derzeit intensiv untersucht. Erste Untersuchungsergebnisse geben keine Hinweise dass der Impfstoff gegen die saisonale Influenza auch einen Schutz gegen die neu aufgetretene Virusvariante bietet (Kreuzreaktivität). Weitere Informationen zu Impfstoffen sind abrufbar unter www.pei.de/schweinegrippe
11.06.2009
Wie lange dauert die Entwicklung eines Impfstoffes?
Die Bundesregierung hat frühzeitig die Entwicklung von Prototyp-Impfstoffen gefördert. In Deutschland haben sich zwei Hersteller verpflichtet, eine frühestmögliche Bereitstellung eines Impfstoffs zu gewährleisten. Die Empfehlung für die Herstellung des Impfstoffes käme von der Weltgesundheitsorganisation. Für die Produktion eines Impfstoffs ist zunächst die Weitergabe von Saatviren aus einem Stamm des Schweineinfluenza-Virus H1N1 an industrielle Produzenten notwendig. Die Viren müssen in speziell präparierten Hühnereiern oder so genannten Zellkulturen vermehr werden, bevor die eigentliche Produktion der Impfstoffe beginnen kann. Von der Herstellung der Saatviren bis zur Auslieferung der ersten Impfstoffdosen können so bis zu sechs Monate vergehen. Ausführliche Informationen zu pandemischen Impfstoffen sind auf der Internetseite des Paul-Ehrlich-Instituts (www.pei.de/schweinegrippe) zu finden.
Wer würde als erster geimpft?
Man muss davon ausgehen, dass zunächst nicht ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen wird. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, bestimmte Gruppen bevorzugt zu impfen. Das empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation. Ziel muss eine Impfstoffverteilung sein, die den höchsten Nutzen für die Minderung von Krankheit und Tod verspricht. Hier muss nach dem Pandemieplan vom Mai 2007 „der zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung und der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderliche Personenkreis … berücksichtigt werden“, da er unverzichtbare Aufgaben in der Pandemiebewältigung erfüllt. Die Bevölkerung soll dagegen grundsätzlich nach Altersjahrgängen geimpft werden unter der Maxime, „dass eine möglichst geringe Krankheitslast und Sterblichkeit zu erwarten ist“.
Stand: 05.07.2007
Welche Medikamente stehen zur Verfügung?
Prinzipiell stehen zur ursächlichen Behandlung Arzneimittel aus zwei Therapieklassen zur Verfügung: die sogenannten Amantadine und die Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu(R)) und Zanamivir (Relenza(R)). Bei den bisher im Robert Koch-Institut untersuchten neuen Grippeviren haben sich die so genannten Neuraminidasehemmer als wirksam erwiesen. Damit werden entsprechende Untersuchungen aus den USA auch für die in Deutschland aufgetretenen Viren bestätigt.
Eine individuelle Bevorratung mit antiviralen Arzneimitteln wird nicht empfohlen. Diese Arzneimittel sind rezeptpflichtig, da sie unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden müssen. Das ist zum Beispiel deshalb wichtig, weil Unterdosierungen die Entstehung von resistenten Viren begünstigen können. Zudem ist die Eigendiagnose einer Influenza unzuverlässig, die Influenza kann mit vielen anderen akuten Erkrankungen verwechselt werden. Zur Bevorratung antiviraler Arzneimittel durch öffentliche Stellen siehe Frage „Wie ist Deutschland auf eine Pandemie vorbereitetet?“).
Stand: 10.06.2009
Kann man sich schützen, etwa durch eine Hygienemaske?
Schützen sollten sich bei einer Pandemie in jedem Fall alle, die mit Erkrankten Kontakt haben (siehe auch RKI-Ratgeber/Merkblätter für Ärzte). Im Nationalen Pandemieplan sind darüber hinaus einige allgemeine Hygieneregeln aufgeführt, deren Beachtung das Infektionsrisiko verringern kann (Kapitel 8.2.1. Expositionsschutz der Bevölkerung):
„Zu den allgemeinen Hygieneregeln zählen unter anderem:
das Vermeiden von Händegeben, Anhusten, Anniesen,
das Vermeiden von Berührungen der Augen, Nase oder Mund, die Nutzung und sichere Entsorgung von Einmaltaschentüchern,
Empfehlungen zu einer intensiven Raumbelüftung,
das gründliche Händewaschen nach Personenkontakten, der Benutzung von Sanitäreinrichtungen und vor der Nahrungsaufnahme sowie bei Kontakt mit Gegenständen oder Materialien, die mit respiratorischen Sekreten von Erkrankten kontaminiert sein können (zum Beispiel bei der Pflege von Angehörigen – Bett- oder Leibwäsche, Essgeschirr, Patienten-nahe Flächen),
die getrennte Behandlung von an Influenza erkrankten Personen, insbesondere von Säuglingen, Kleinkindern und Personen mit chronischen Erkrankungen,
die Empfehlung für fieberhaft Erkrankte, im eigenen Interesse zu Hause zu bleiben, um weitere Ansteckungen zu verhindern,
die Vermeidung von direkten Kontakten zu möglicherweise erkrankten Personen sowie
der Verzicht auf den Besuch von Theatern, Kinos, Diskotheken, Märkten, Kaufhäusern bzw. die Vermeidung von Menschenansammlungen.
Das Tragen eines dichtanliegenden, mehrlagigen Mund-Nasen-Schutzes kann in bestimmten Situationen, in denen ein Kontakt zu anderen vermutlich infizierten Personen in geschlossenen Räumen nicht vermeidbar ist, möglicherweise einen gewissen Individualschutz bieten. Daten zur Schutzwirkung dieser Maßnahme bei einem Einsatz außerhalb der Krankenbetreuung liegen allerdings bisher nicht vor. Zu berücksichtigen ist auch, dass geeignete Schutzmasken nicht dauernd getragen werden können und insofern ein 100 %iger Schutz, bei Aufrechterhaltung auch eines eingeschränkten sozialen Lebens, durch sie nicht zu erzielen ist. In jedem Falle dürfen die anderen genannten Präventionsmaßnahmen nicht im falschen Vertrauen auf einen Schutz durch das Tragen einer Maske vernachlässigt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in ihrem Rahmen-Pandemieplan keinen Mund-Nasen-Schutz für die allgemeine Bevölkerung („not known to be effective, permitted but not encouraged“).“
Informationen zu Hygienemasken sind auf den Influenza-Seiten des Robert Koch-Instituts zu finden. Weitere Informationen zu persönlichen Schutzmaßnahmen sind unter www.wir-gegen-viren.de zu finden.
Stand: 19.05.2009
Was sollte der Einzelne tun?
Die Bewältigung einer Influenzapandemie benötigt die Unterstützung der gesamten Gesellschaft. Dies wird vor allem von Personen und Institutionen erwartet, die mit der Planung und/oder Umsetzung von Maßnahmen zur Vorsorge oder Schadensbegrenzung betraut sind. Dazu zählen politische und sonstige Entscheidungsträger auf Bund-/Länder- oder kommunaler Ebene ebenso wie die Mitarbeiter im Öffentlichen Gesundheitswesen, in den Krankenhäusern, der ambulanten medizinischen Versorgung, der niedergelassenen Ärzteschaft sowie die Leiter von Heimen. Aber auch Unternehmen sollten sich im Sinne der Aufrechterhaltung der Abläufe mit der Problematik auseinandersetzen.
Bürger sollten sich regelmäßig über die Situation und über Schutzmöglichkeiten informieren, insbesondere auf den Internetseiten offizieller Stellen (siehe auch die Frage „Wo kann man sich weiter informieren?). Zu persönlichen Schutzmaßnahmen informiert die Internetseite www.wir-gegen-viren.de.
Zu Fragen nichtmedikamentöser Prävention siehe die Frage „Kann man sich schützen, etwa durch eine Hygienemaske?“ Von einer privaten Bevorratung mit antiviralen Medikamenten wird abgeraten (siehe auch die Frage „Welche Medikamente stehen zur Verfügung“). Allgemeine Empfehlungen zur Vorbereitung auf eine Notsituation enthält eine Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de). Die Veröffentlichung „Für den Notfall vorgesorgt“ ist im Internet abrufbar.
Stand: 10.6.2009
Muss man im Pandemiefall mit Quarantänemaßnahmen rechnen?
Das Infektionsschutzgesetz ermöglicht das Verbot von Veranstaltungen oder sonstigen Ansammlungen einer größeren Anzahl von Menschen oder die Quarantäne von Kranken und Ansteckungsverdächtigen. Auch eine Schließung von Kindergärten oder Schulen kann je nach Situation sinnvoll sein. Wenn man vermutet, dass man sich angesteckt hat oder sogar schon Symptome hat, sollte man schon von sich aus möglichst wenig Kontakt zu anderen zu haben und hygienische Grundregeln beachten (siehe auch die Frage „Kann man sich schützen, etwa durch eine Hygienemaske?“.
Stand: 20.05.2009
Kann man in die von der Neuen Grippe besonders betroffenen Gebiete reisen?
In Deutschland gibt generell das Auswärtige Amt Reisehinweise für Bürger (www.auswaertiges.amt.de). Die üblichen Hygieneempfehlungen, die auch in Deutschland immer umgesetzt werden sollten, gelten selbstverständlich auch auf allen Reisen (www.wir-gegen-viren.de).
Wo kann man sich weiter informieren?
Aktuelle und ausführliche Informationen sind am einfachsten im Internet zu finden, zum Beispiel auf den Influenza-Seiten des Robert Koch-Instituts (www.rki.de/influenza). Zuständig für Gesundheitsschutz sind die Bundesländer, für Maßnahmen vor Ort die Gesundheitsämter. Das Bundesministerium für Gesundheit hat eine Bürger-Hotline zum Thema Neue Grippe eingerichtet. (0800 44 00 55 0). Betriebszeiten dieser Hotline und Informationen zu weiteren Hotline-Anbietern sind verfügbar unter www.rki.de/influenza im Dokument „Hotlinenummern zur Neuen Influenza“.
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