Bauernwissen: Raeuchern
Räuchern mit duftenden Harzen und Pflanzen ist seit Jahrtausenden weltweit wichtig für Rituale gewesen. Manche von uns wissen, dass die Ureinwohner Amerikas Räuchern, und zwar vor allem mit Salbei, aus Asien kennen wir Räucherrituale in Tempeln, und auch in Afrika hat das Räuchern Tradition. Wie der Wastl sagt, nutzte man den Rauch, um mit höheren Wesen in Kontakt zu treten, der Rauch stellt also eine Verbindung „vom kleinen Indianer zum großen Manitu“ her. Doch auch in Bayern ist das Räuchern verwurzelt: Schon die Kelten haben vor Jahrtausenden zu spirituellen Zwecken geräuchert. Wer heute bei uns noch räuchert, nutzt besonders die Feiertage Weihnachten, Sylvester und Hl. Dreikönig dafür - Tage, die mit ihrer Nähe zur Wintersonnenwende schon vor der christlichen Zeitrechnung sehr bedeutungsvoll für Rituale waren. Gern wird zur Reinigung von Räumen geräuchert, und um das Wohlbefinden zu steigern. Da das Räuchern auch Keime tötet, wird es sogar in der Naturheilkunde verwendet.
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Wermut, Salbei und mehr.
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